Kunstwerke

Mosaik "Frank von Assisi" von Augusto Giacometti

Augusto Giacometti, ist ein Schweizer Maler aus der berühmten Malerdynastie der Giacometti.  Er schuf 1913 in Florenz ein Materialbild aus Bruchstücken, das Mosaik "Franz von Assisi". Dieses Kunstwerk ist heite im Andachtsraum des Altersheim Städtli ausgestellt. 

Auftrag zum Kunstwerk

Der Psychiater Dr. Franz Riklin (1878-1938) aus Küsnacht ZH un seine Frau waren im März 1913 für einige Tage in Florenz. Zu selben Zeit führe Augusto Giacometti dort ein Atelier. Der Künstler erhielt vom Ehepaar Riklin den Auftrag für die Halle ihres Privathauses in Küsnacht das Mosaik "Franz von Assisi" zu gestalten.

Entstehung des Mosaik

In Stampa verfertigte Augusto Giacometti erste Entwürfe. Während der Sommermonate seiner Florenzzeit (1902-1915) arbeitete er jeweils in seinem Geburtsort. Im Dorf liess er kleine Steine sammeln, welche er im Herbst 1913 nach Florenz mitnahm. In Venedig erstand er goldverzierte Teilchen und Smalti. Hierbei handelt es sich um künstlich hergestellte Mosaiksteinschen aus Glas, die circa einen Kubikzentimeter klein waren. Als der Künstler nach Florenz zurückgekehrt war, zerschlug  er Teller, Vasen und Töpfe um so nun ausreichend Materialien für die Erstellung des Mosaiks zur Verfügung zu haben. Der Künstler benutzte Zementmörtel um die Umrandung abschnittsweise auszugiessen. Im Anschluss positionierte er jede Scherbe, jedes Steinchen einzeln. Durch das Eindrücken quall die teigige Grundmasse um jedes einzelen Teilchen herum leicht auf. So erscheint der Zementmörtel netzartig im Gesamtbild und ist nicht nur Trägersubstanz, sondern ein Element der Komposition. 

Schenkung an die politische Gemeinde Uznach

1938 starb Dr. Franz Riklin. Wie sein Sohn und seine Frau, hat er in Uznach seine letzte Ruhestätte gefunden. 1969 schenkten siene beiden Söhne und die Tochter das im Familienbesitz befindliche Kunstwerk der politischen Gemiende Uznach. In der Friedhofskapelle bei der Heilig-Kreuz-Kirche war es jedoch nur zu Beerdigungszeiten öffentlich zugänglich. Es wurde in der Folge ins Altersheim Städtli in den Andachstraum verlegt mit der Zustommung der Donatorenfamilie.                                                                                                          _{(Quelle: Dr. Stefan Paradowski, Glarus)}